über den Autor

 

 

 

Über mich:

Ich habe Stories erfunden und geschrieben, seit ich denken kann. Später, im Studium der deutschen und englischen Literatur, durfte ich mich lange und intensiv mit dem Erzählen als solches auseinandergesetzen. Und im anschließenden Jura-Studium, war nicht nur die Sprache als präzises Werkzeug gefordert, auch das Verständnis unserer Gesellschaft und die Mechanismen unseres Handelns mussten verstanden werden.

Das Schreiben ist für mich die elementarste Art, eine Geschichte zu erzählen. Der Leser kann seiner Vorstellungskraft freien Lauf lassen, wird geleitet in eine andere Welt, erlebt dort Spannung, Trauer, Freude und manchmal Angst. Man leidet mit den Figuren, hasst oder liebt sie. Emotionen bestimmen unser Leben und wenn es mir gelingt, den Leser mit auf eine Reise zu nehmen, dann habe ich als Autor das Wichtigste richtig gemacht.

 

Über das Schreiben:

Ich denke, jeder Autor ist auf andere Weise produktiv. Das merke ich auch immer wieder, wenn ich mich mit Kollegen unterhalte. Aber vieleicht ist es auch gerade deswegen eine Berufung, weil es einen schlichtweg packt man seinem inneren Drang auf die Weise folgen muss, die für einen selbst funktioniert. Wenn ich mich in einer akuten Schreibphase befinde, dann verhalte ich mich wie ein Besessener über Tage, manchmal Wochen hinweg. Ein Psychologe würde das dann wohl einen manischen Schub nennen. Ich vernachlässige in dieser Zeit wirklich alles. Wohnung, soziale Kontakte, Sport, Hobbies. Alles ist im Pausemodus. Selbst das Essen wird so lange hinausgeschoben, bis es nicht mehr geht. Mein Leben besteht dann tatsächlich nur noch aus Schreiben, Schlafen und zwischendrin einer schnellen Pizza. Zum Schlafen komme ich dann auch nur, wenn ich wirklich nicht mehr kann. Oft gelingt mir dann dennoch das Einschlafen nicht gleich. Meistens stehe ich vier bis fünf Mal wieder auf, weil ich noch einen Einfall hatte, den ich niederschreiben muss, damit ich ihn bis zum nächsten Morgen nicht wieder vergesse. Es ist tatsächlich ziemlich anstrengend und unglaublich auslaugend. Am Ende einer solchen Phase bin ich dann oft ein paar Wochen lang völlig ausgebrannt und versuche zurück in mein alltägliches Leben zu finden. Für manch einen mag das alles sehr schwer vorstellbar sein. Ich weiß auch nicht, wie andere Autoren es anstellen, ihr Schreiben moderat in den Alltag zu integrieren. Aber selbst für die kleinsten Dinge bleibt mir in dieser Situation kein Platz. Das morgendliche Rasieren fällt gern einmal aus. Stattdessen wird gleich der Computer hochgefahren und beim ersten Kaffe schon mit dem Schreiben begonnen. Ich kann von Glück reden, eine verständnisvolle Freundin zu haben, die mich hierbei unterstützt. Aber am Ende ist es dann umso schöner, etwas Einmaliges vollendet zu haben. Und darauf kommt es letztendlich an.